Und dann ist er plötzlich da. Der Tag, auf den man sich so unendlich gefreut hat... .
Noch etwas erschöpft von den letzten Tagen, fahren wir als frisch vermähltes Ehepaar um 6:30 Uhr mit dem Taxi zum
Hamburger Flughafen. Wir haben ein ungutes Gefühl in der Magengrube. Seit zwei
Wochen beobachten wir den Flug von Hamburg nach Newark mit der Erkenntnis, dass er oft
verspätet abfliegt. Einige Minuten bis zu mehreren Stunden Verspätung waren in
den letzten Tagen zu verzeichnen. Wie wird es wohl heute sein? In New York haben wir lediglich
eine Stunde und fünfzig Minuten Zeit, um die Immigration zu erledigen und unsere Koffer durch den Zoll
zu bringen. Werden wir unseren Anschlussflug von Newark nach Honolulu rechtzeitig erreichen?
Am Hamburger Flughafen angekommen, begeben wir uns zum Check-In von Continental Airlines. Wir fliegen also mit einer
amerikanischen Fluglinie. Dieses haben wir bei unseren letzten Reisen aus gutem und allseits bekanntem Grund
immer vermeiden können, aber dieses Mal führte preislich kein Weg an Continental vorbei. Bereits vor dem Check-In Schalter
werden wir von einem, mit einem Laptop ausgestatteten, Ground Agent eingehend befragt. Zu den üblichen Fragen mit W
(Warum, Wohin, Wie lange) gesellen sich auffallend viele Fragen nach dem Gepäck. Zu gern wüssten wir, was die nette Dame wohl so alles
über uns auf Ihren Laptopdisplay sehen kann. Nach dieser Vorabbefragung geht es dann recht zügig am Check-In Schalter weiter. Ein
Mitarbeiter hilft jedem Fluggast am Check-In Automaten. Bereits jetzt muss die erste Adresse in den USA angeben werden.
Die Zeit bis zum Boarden verbringen wir bei einem kleinen Frühstück und Zeitunglesen. Am Gate werden alle Reisende nochmals befragt.
Zufällig ist es die gleiche nette Dame, die uns die Fragen stellt. Was haben wir in der Zwischenzeit gemacht?
Was haben wir gekauft? Haben wir mit fremden Menschen gesprochen? Haben wir auf unser Handgepäck aufgepasst?
Haben wir Gegenstände von Fremden angenommen? Danach kann es endlich losgehen. Mit 10 Minuten Verspätung starten wir Richtung New York.
Im Flugzeug meint Marc unter den Reisenden einen E-Promi entdeckt zu haben, dessen Namen wir hier aber nicht nennen wollen.
Nur soviel: Für ihn und seine Kumpels scheint das ganze Leben eine Party zu sein. Der Flug ist angenehm und unspektakulär. Trotz ESTA-Registrierung
muss weiterhin das grüne I-94W Formular ausgefüllt werden. Ebenso natürlich die Zollerklärung.
Um 11:30 Uhr landen wir in New York. Der Weiterflug ist um 13:30 Uhr. Nun aber schnell. Die Immigration erreichen wir um 11:50 Uhr
und sind froh, dass nur ca. 8 Personen vor uns am Schalter stehen. Trotz dieser wenigen Personen, dauert es eine gefühlte Ewigkeit bis
wir an der Reihe sind. Bei einigen Reisenden vor uns klappt es mit den Fingerabdrücken nicht so richtig und der ziemlich junge Grenzbeamte meint wohl
jedem besonders viele Fragen stellen zu müssen. Dann aber sind auch wir durch. Jetzt noch schnell die Koffer vom Band holen, durch den
Zoll gehen und die Koffer wieder abgeben. Noch etwas Wasser für den Flug gekauft, das WC aufgesucht und schon müssen wir
zum Gate, denn das Boarden beginnt.
Trotz der 10 Stunden Flugzeit ist der Flug nach Honolulu ein typischer Inlandsflug. Es gibt nur ein geschmackloses Sandwich und einen möchtegern Hot-Dog
im Miniformat. Während des Fluges
ist uns dermaßen kalt, dass wir unsere Jacken anziehen. Marc nutzt die Zeit, um sein neues GPS-PDA auszuprobieren.
GPS-PDA
GPS-PDA
Salt Lake
Salt Lake
Sehr spät, erst kurz vor der Landung in Honolulu, wird vom Flugpersonal das Formular "Plants and Animals Declaration" verteilt. Wir sind
so mit dem Ausfüllen des Formulars beschäftigt, dass wir gar nicht merken, dass wir schon an Oahus Küste entlangfliegen. Um Himmelswillen, war das gerade Waikiki?
Na toll, nun sitzen wir schon am Fenster und auf der richtigen Seite und verpassen trotzdem den Blick auf das Wichtigste. Und das Alles wegen eines blöden Formulars.
Erst als wir schon über Pearl Harbour sind, gelingt Marc noch ein Foto.
Pearl Harbour
Pearl Harbour
Honolululu
Honolululu
Aloha
Aloha
Kurz vor 18:00 Uhr betreten wir hawaiianischen Boden. Mit dem Shuttle fahren wir zu Alamo und nehmen dort unseren Mietwagen in Empfang.
Da gerade kein Economy verfügbar ist, bekommen wir einen Compact. Um 19:00 Uhr machen wir uns auf zu unserem Hotel
ResortQuest Waikiki Beach. Nach einer halben Stunde Fahrt erreichen wir das Hotel. Parken können wir für $20 im Hotel. Wir hassen Valet-Parking.
Aber es nützt ja nichts, denn in Waikiki sind Parkplätze Mangelware.
In der Hoffnung, ein besseres als unser gebuchtes Partial Oceanview Zimmer zu bekommen, sagen wir der Dame an der Rezeption,
dass wir Honeymooner sind. Daraufhin erhalten wir ein Zimmer mit einem besseren Meerblick. Unser Zimmer ist in der 13. Etage und in der
sechstletzen Reihe. Hhhmmm, wo wären wir denn wohl gelandet, wenn wir keinen besseren Meerblick
bekommen hätten? Immerhin hatten
wir ja schließlich Partial Ocean View gebucht. Ein bisschen weiter vorne wäre schon schön gewesen. Aber da wir ja eh kaum im Hotel
sein werden, nehmen wir das mal so hin.
ResortQuest Waikiki Beach Hotel
ResortQuest Waikiki Beach Hotel
Waikiki Beach
Waikiki Beach
Nachdem wir unsere Sachen auf das Zimmer gebracht haben, gibt es bei McDonalds noch ein schnelles Abendessen für $13,58.
Um 22:00 Uhr trinken wir unserer erstes Bier. Es gibt also doch Bier auf Hawaii.