Obwohl es im Hotelzimmer angenehm kühl ist, springt um 3:00 Uhr die Klimaanlage an. Das Gebläse
ist so laut, dass es uns den Schlaf raubt. Im Halbschlaf versucht Marc den Off-Schalter
zu betätigen. Nur leider gibt es keinen! Es gibt nur zwei Tasten, um die Temperatur höher oder niedriger einzustellen.
Genervt und nahezu auf 180 ruft Marc bei der Rezeption an. Am anderen Ende meldet sich jemand, dessen Englischkenntnisse
ungefähr das Niveau von Marc haben, Nationalität unbekannt. Dazu Marc im Halbschlaf, das kann ja nicht gut gehen.
Marc wechselt mit der Dame ein paar Worte, schüttelt entnervt den Kopf und drückt Melanie den Hörer in die Hand. Erfahrungsgemäß
können sich Frauen besser artikulieren. Melanie versteht was von Security und ob der Securitymann vorbeikommen soll. Dieses
verneint sie energisch. Nach einigem Hin und Her haben wir es dann heraus. Man muss die Temperatur auf die höchste Ziffer,
nämlich 99 stellen, dann schaltet sich die Klimaanlage aus. Im Nachhinein kam uns das irgendwie bekannt vor, aber im
Halbschlaf konnten wir uns beim Besten Willen nicht mehr daran erinnern.
Um 6:00 Uhr klingelt der Wecker. Im Hotelzimmer essen wir selbst gemachte Sandwiches und packen unsere Sachen.
Marc versucht noch einmal bei Interisland Helikopters anzurufen, aber noch immer ist nur eine Bandansage zu hören.
Die Bürozeiten sind von 7:30 bis 18 Uhr. Also warten wir bis 7:45 Uhr und rufen erneut an. Es meldet sich immer
noch nur das Band. Jetzt haben wir keine Lust mehr zu warten und fahren Richtung Kee Beach los. Wir haben heute
vor, den ersten Teil des Kalalau Trails bis zum Hanakapiai Beach zu laufen. Eventuell ist auch noch der Abstecher
bis zu den Hanakapiai Falls drin.
Gegen 9:00 Uhr erreichen wir den Kee Beach und bekommen tatsächlich noch einen Parkplatz. Es schüttet jedoch aus
Kübeln. Marc geht um das Auto herum, um unsere Regenjacken aus dem Kofferraum zu holen. Dieser kurze Augenblick
reicht und Marc ist klitschnass. Wir warten etwas. Einige Mutige machen sich auf den Weg. Die wollen doch wohl
nicht wirklich den Kalalau Trail laufen? Marc traut sich mit der Regenjacke aus dem Auto und geht einige
Meter zum Trailhead, um sich die Informationsschilder durchzulesen. Allein von diesem kurzen Stück sind die
Wanderschuhe fast ganz durchnässt und das gleiche würde auch mit unseren Rucksäcken passieren.
Es hat einfach keinen Zweck loszulaufen, mal ganz abgesehen davon wie der Trail wohl bei diesem
Regen aussieht. Inzwischen kommen auch die ersten Mutigen zurück zum Auto. Mit dem Gedanken, dass wir nun
unseren Zeitplan erneut überdenken müssen, verlassen wir den Kee Beach.
In Princeville hat unser Handy endlich wieder Empfang und wir versuchen erneut bei Interisland Helicopters
anzurufen. Dieses Mal sprechen wir auf das Band und bitten um einen Rückruf. Da wir der Meinung sind, dass
sie wohl keine ausländische Handynummer anrufen werden, hinterlassen wir die Telefonnummer vom Hotel.
Als nächstes halten wir beim Hanalei Valley Lookout. Noch immer sieht man dicke Regenwolken an den Bergen
hängen. Zum Glück regnet es hier aber nicht mehr.
Hanalei Valley
Hanalei Valley
Kilauea Lighthouse
Kilauea Lighthouse
Auf dem Rückweg biegen wir in Kilauea links vom Kuhio Highway (56) ab und unternehmen einen Abstecher zum Kilauea Lighthouse. Wir begnügen uns aber mit dem Blick vom
Lookout und verzichten auf eine nähere Ansicht. Für $5 hätte man noch näher heranfahren und einen
kurzen Fußmarsch zum Lighthouse machen können.
Auf dem Highway 56 fahren wir zurück Richtung Lihue. Ihr kennt das doch bestimmt. Kaum sitzt man im Auto und ist losgefahren, da
wird man soooo müde. Während Marc als Beifahrer die Gelegenheit nutzt und etwas döst, kann Melanie nur schwer ihre Augen offen halten.
Irgendwann müssen wir anhalten und uns erst einmal einen Kaffee zum Wachwerden besorgen.
Kurz hinter der Brücke über den Wailua River liegt linkerhand unser Hotel. Da wir schon einmal da sind, schauen wir schnell nach,
ob wir einen Rückruf von Interisland Helicopters haben. Aber wieder Fehlanzeige. So langsam haben wir die Faxen dicke.
Entlang des Wailua Rivers fahren wir die Kuuamo Rd. bis zu den Opaekaa Falls. Vom Lookout sieht man in einiger Entfernung
die Fälle. Auf der anderen Straßenseite ergibt sich ein Blick auf eine Flussschleife des Wailua Rivers. Auf dem Fluss können
wir ein Boot zur Fern Grotto erkennen. Da wir aus diversen Reiseberichten wissen, dass sich dieser Ausflug nicht lohnt,
können wir beruhigten Gewissens auf diese Bootsfahrt verzichten. Um 12:45 Uhr fahren wir weiter.
Opaekaa Falls
Opaekaa Falls
Wailua River
Wailua River
Wailua Falls
Wailua Falls
Zurück auf dem Highway 56 fahren wir Richtung Süden weiter. Bei Hanamaulu biegen wir rechts auf die Maalo Rd. (583) ab.
Nach 6,5 Kilometern erreichen wir um 13:15 Uhr das Ende der Straße und damit auch die Wailua Falls. Nur schwer kann man die Fälle als Ganzes und
ohne störendes Buschwerk fotografieren. Aber wenn man über die Absperrung klettert und mit Hilfe des Einbeinstativs den Fotoapparat
ziemlich weit hoch hält, geht es einigermaßen. Falls es die Ehefrau erlaubt, kann man aber bestimmt noch eine bessere Position finden :).
Wir beschließen, den Rest des angebrochenen Tages im Süden der Insel zu verbringen. Erneut fahren wir auf der Maluhia Rd. (520)
durch den Tree Tunnel. Eine Viertelstunde später sind wir um 14:15 Uhr beim Spouting Horn. 20 Minuten lang beobachten wir,
wie der Wasserdruck ab und zu eine Fontäne erzeugt. Gemächlich fahren wir noch ein bisschen durch Poipu. An den Stränden ist viel los. Es ist Wochenende.
Spouting Horn
Spouting Horn
Spouting Horn
Spouting Horn
In Waimea halten wir um 16:20 Uhr beim Captain Cook Denkmal und sehen uns etwas um. Allzu sehr kann uns der Ort aber nicht
begeistern. Es folgt noch ein kurzer Stopp an der Waimea Swinging Bridge, danach machen wir uns auf den Rückweg.
Captain Cook Denkmal
Captain Cook Denkmal
Waimea Swinging Bridge
Waimea Swinging Bridge
In Hanapepe fahren wir noch einen kurzen Schlenker durch die Altstadt zur Hanapepe Swinging Bridge. Diese
ist etwas größer als die Waimea Swinging Bridge.
Hanapepe Swinging Bridge
Hanapepe Swinging Bridge
Hanapepe Swinging Bridge
Hanapepe Swinging Bridge
Um 17:30 Uhr sind wir schließlich bei Port Allen am Glass Beach. Fährt man Richtung Hafen,
muss man linkerhand in die Aka Ula Street hineinfahren und ganz bis zum Ende fahren.
Der Strand liegt etwas versteckt hinter dem
Industriegebiet. Die tiefstehende Sonne lässt die durch das Meer geschliffenen Glassteine
funkeln.
Glass Beach
Glass Beach
Um 18:00 Uhr machen wir uns endgültig auf die Rückfahrt. Unseren heutigen Einkauf erledigen wir beim Foodland in Kapaa.
Die Kassiererin animiert uns die Makaicard zu nehmen. Damit kann man kräftig sparen, was wir über die gesamte Dauer des Urlaubes auch tun.
Essen gibt es in Höchstgeschwindigkeit bei McDonald's für $13,31. Um 20:00 Uhr sind
wir wieder beim Hotel.